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Passivieren

Passivieren

Optimierter Korrosionsschutz für Edelstahl

Edelstahl ist für seine Korrosionsbeständigkeit bekannt, die es einer Passivschicht verdankt. Diese mikroskopisch feine Schutzschicht bildet sich durch die Reaktion von Chrom mit Sauerstoff auf der Edelstahloberfläche. Bereits während des Beizprozesses, bei dem Metalloxide entfernt werden, beginnt sich diese Schicht neu aufzubauen.

Die natürliche Bildung dieser Passivschicht durch Luftsauerstoff kann jedoch einige Wochen in Anspruch nehmen. In dieser Zeit ist das Material anfällig für Verunreinigungen. Ferritpartikel auf der Oberfläche können mit Luftschadstoffen wie Schwefeloxiden (SO2, SO3) oder Stickoxiden (NOx) reagieren. Dabei entstehen Salze oder andere Verbindungen, die sich in die Passivschicht einlagern und dort zu Korrosionskeimen werden können.

Um dies zu verhindern und die bestmögliche Schutzwirkung zu gewährleisten, empfehlen wir eine sofortige, künstliche Passivierung nach dem Bearbeitungsprozess. Hierbei wird eine stark oxidierende Substanz, typischerweise Salpetersäure (HNO3), eingesetzt. Diese Behandlung fördert die homogene Ausbildung der Passivschicht und sorgt insbesondere für deren Verdichtung.

Das Ergebnis ist eine Passivschicht von hoher Qualität mit optimaler chemischer Resistenz, die sofort nach der Behandlung gegeben ist. Eine Passivierung ist daher grundsätzlich zu empfehlen, um die maximale Lebensdauer und Korrosionsbeständigkeit Ihrer Edelstahlobjekte zu sichern.

Haben Sie Fragen zur Passivierung Ihrer Edelstahlbauteile? Wir beraten Sie gerne!

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